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Schaden schmerzstillende Mittel beim Sport mehr als dass sie nutzen?
Nach wie vor kommen Schmerzmittel im Porfi- sowie im Breitensport zu schnell und zu häufig zum Einsatz. Die Betroffenen versprechen sich eine schnelle Schmerzlinderung, um dem Körper trotz dieser Alarmsignale die sportlichen Leistungen möglichst ohne Beeinträchtigung abzuverlangen. Doch wie verhält es sich tatsächlich mit der Wirksamkeit der Einnahme von Schmerzmitteln beim Sport? Beeinträchtigen sie nicht vielleicht sogar die Leistung und die körperliche Gesamtverfassung?
Um dieser Frage nachzugehen, wurden 3.900 männliche und weibliche Teilnehmer des Bonn-Marathons im Jahre 2010 bezüglich ihrer Schmerzmitteleinnahme befragt. Dabei zeigte sich, dass freiverkäufliche Schmerzmittel vermehrt von Männern in höherer Dosis eingenommen, und die verschreibungspflichtigen Analgetika in geringerer Dosis überwiegend von Frauen geschluckt werden.
Bei der Auswertung der gesammelten Daten stellte sich heraus, dass die Sportler mit Schmerzmitteln eine schlechtere sportliche Leistung zeigten als diejenigen, die keine entsprechenden Mittel eingenommen hatten.
Dieses Ergebnis bestätigt die Erkenntnis aus vorherigen Untersuchungen, dass die ergänzende Einnahme von beispielsweise antirheumatischen Schmerzmitteln bei körperlicher Anstrengung das Auftreten von Entzündungen in Gehirn und Muskulatur fördern. Auf diese Weise kommt es unter anderem zu einer nachlassenden sportlichen Leistung.
Das unkontrollierte und unfachliche Einnehmen von Schmerzmitteln durch Sportler kann Krämpfe und Schädigungen im Verdauungstrakt sowie folgenschwere Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Nieren begünstigen. Nicht zuletzt verzerrt die Einnahme von Schmerzmitteln die natürliche Leistungsgrenze der betroffenen Sportler.
Durch eine entsprechend hervorgerufene Überbeanspruchung und mangelnde Gelegenheit der Regeneration kommt es schnell zu gesundheitlichen Schäden mit weiteren Schmerzen und Einbußen in der sportlichen Leistung.
Schmerzmittel im Sport schaden mehr als sie nutzen
Ärztezeitung
3/2019